Abschlussfahrt des SEM- & Sportprofils in Berchtesgaden
[von Annika Carstensen und Lana Radtke]
Fünf Tage lang ging es für unser SEM-/Sportprofil zusammen mit unserem Tutor Herrn Büchel und Herrn Wähler nach Berchtesgaden in Bayern.
Es war eine Abschlussfahrt, auf der wir vom Baden in einem kalten Bergsee über eine anstrengende Wanderung und eine Stadtbesichtigung bis hin zum Oktoberfest in München alles erlebt haben.
Gestartet sind wir abends am 21. September mit dem Nachtzug in Hamburg und sind am nächsten Tag mit einiger Verspätung in Bayern angekommen.
Ertser Tag – Ankunft und der Königssee
In Berchtesgaden angekommen, haben wir sofort einen tollen Eindruck von den Bergen, Wäldern und der Altstadt bekommen, die später zu unserem täglichen Abendtreffpunkt wurde. Nach dem Einchecken ging es direkt weiter zum Königssee. Das Wasser war klar, türkis und sehr kalt. Trotzdem sind viele von uns, wenn auch nur kurz, schwimmen gegangen.
Zweiter Tag – Unsere Wanderung auf den Jenner
Der zweite Tag war zugleich der anstrengendste. Vor uns lag eine lange und anspruchsvolle Wanderung auf den Jenner. Eine Strecke von ungefähr 8-10 km und etwa 1200 Höhenmetern, die den einen oder anderen schon nach 15 Minuten am Weiterlaufen zweifeln ließ. Die Tour war von Nebel geprägt. Das trübte zwar die Aussicht, aber hinterließ auch eine mystische Wirkung des Waldes. Zwischendurch machten häufiger kurze Pausen, um uns mit mitgebrachtem Proviant zu stärken. Mit neuer Energie und guter Laune ging es immer wieder weiter. Vorne dabei Herr Büchel, mit Motivation und Bio-Unterricht to go, begleitet von Herrn Wähler hinten, mit stimmungsvoller Musik. Die Tour hielt auch Überraschungen bereit wie zum Beispiel einen steilen, matschigen Wiesenhang, der so manchen Sneaker an sich zog. Oben an der Bergstation angekommen, waren wir zwar erschöpft, aber sehr stolz auf uns. Wir wurden mit einer sehr schönen Aussicht belohnt, da wir nun über dem Nebel standen. Einige von uns bewältigten anschließend noch den letzten Anstieg auf den Berggipfel, die anderen machten es sich im Restaurant gemütlich und aßen etwas. Danach trafen wir uns an der Gondel, um nach einer 15-minütigen Fahrt wieder unten zu sein. Später waren wir wie jeden Tag in der Altstadt unterwegs und konnten frei herumlaufen. Die kleine Altstadt wurde schnell zu unserem täglichen Treffpunkt.
Dritter Tag – Obersalzberg
Am dritten Tag stand Geschichte auf dem Plan. Wir besuchten die Dokumentation Obersalzberg und bekamen eine spannende Führung durch die Ausstellung „Idyll und Verbrechen“. Dabei erfuhren wir viel über die Entwicklung des Ortes, der später zum Machtzentrum der nationalsozialistischen Diktatur wurde. Anschließend erkundeten wir den Bunker sowie die Ruine an der Stelle, an der einst Hitlers Berghof stand. Dies war sehr beeindruckend und uns wurde die tiefgreifende Geschichte des Ortes noch bewusster. Auch an diesem Abend verbrachten wir noch eine schöne und lustige Zeit gemeinsam.
Vierter Tag Salzburg
An unserem 4.Tag fuhren wir nach Salzburg in Österreich. Die Stadt mit ihren alten Häusern, Gassen und Cafés war wunderschön. Bevor wir auch hier Freizeit hatten, besichtigten wir natürlich Mozarts Geburtshaus und probierten die echten Mozartkugeln. Zudem liefen wir zur höher gelegenen Festung Hohensalzburg, dem Wahrzeichen der Stadt. Danach hatten wir auch hier wieder lange Freizeit, um die Stadt weiter zu erkunden, bevor wir abends gemeinsam mit dem Bus zurück zur Jugendherberge fuhren. Am Abend ging es zum gemeinsamen Abendessen in ein bayerisches Wirtshaus. Hier mussten wir die bayerischen Klassiker wie Schnitzel oder Spätzle unbedingt probieren.
Fünfter Tag Abreise und Zwischenstopp in Bayern
Schon war der letzte Tag gekommen. Wir mussten unsere Koffer packen und machten uns auf den Weg zurück nach Hamburg. Dies allerdings mit einem längeren Zwischenstopp in München. Zu dieser Zeit fand dort das Oktoberfest statt, worüber wir uns sehr freuten. Eingeteilte Gruppen passten abwechselnd auf die Koffer am Bahnhof auf, während die anderen die Stadt erkundeten und viele auch auf dem Oktoberfestgelände, auf der Theresienwiese waren.
Abschließend…
Unsere Profilfahrt nach Berchtesgaden war eine gute Mischung aus Natur, Sport, Geschichte, Städtetouren und gemeinsamem Zusammenwachsen. Die Abende, in denen wir uns alle zusammen auf den Zimmern getroffen haben, Werwolf oder Tischtennis gespielt haben, müssen auf jeden Fall auch genannt werden, denn diese machten die Fahrt ebenso besonders, wie all die Wanderungen und Ausflüge. Ob Königssee, Jenner-Gipfel, Salzburg oder Oktoberfest, jeder Tag war spannend, wenn auch manchmal anstrengend. Aber das Wichtigste, am Ende sind wir nicht nur mit Muskelkater, sondern vor allem mit vielen schönen und lustigen Erinnerungen zurück nach Hamburg gekehrt.
