Geschichte

Das Fach Geschichte wird am Hansa-Gymnasium in der Sekundarstufe I ab der Klasse 7 unterrichtet. Hier erfolgt gemäß den inhaltlichen Schwerpunktsetzungen des Kernlehrplans Geschichte eine weitgehend chronologische Behandlung der Menschheitsgeschichte. Ein Schwerpunkt bildet die Neuzeit (ab ca. 1500) im Klasse 8 und 9/10. Die methodischen Kompetenzen dienen dem kritischen Umgang mit historischen Materialien und mit Sekundärliteratur. Die Schülerinnen und Schüler sollen zu eigenständigen Urteilen über Handlungsweisen in der Geschichte und den Folgen für unsere Gegenwart und Zukunft herangeführt werden. In den Jahrgängen der Oberstufe ist Geschichte im Profil Mensch und Geschichte als profilgebendes Fach auf erhöhtem Niveau fest verankert und es findet aufbauend auf diese inhaltlichen und methodischen Kompetenzen eine inhaltliche Vertiefung statt, vor allem zur Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen hier auf den beiden Themen des Zentralabiturs, welche alle drei Jahre wechseln. Als Abiturienten sollen die Schülerinnen und Schüler befähigt sein an Diskussion um und über Geschichte kritisch und kompetent teilnehmen zu können und über ein gesichertes Orientierungswissen verfügen.

Der erkundende Geschichtsunterricht (Museums-, Archivarbeit, Exkursionen, Lokalerkundung, Gedenkstättenarbeit) ist gehört zum festen Bestandteil der didaktischen Grundlagen des Unterrichtsfachs. Durch das Verlassen der Schule und der Begegnung mit originalen Quellen sammeln die SuS wichtige geschichtskulturelle Realerfahrungen. Sie begegnen einerseits geschichtskulturellen Einrichtungen, die Geschichte „machen“ (Relikte bewahren, Geschichte darstellen/präsentieren, diskutieren und erforschen), andererseits treffen die SuS auf geschichtsgesättigte (lokale) Umwelt (Gebäude, Straßennamen, Denkmäler, historisch engagierte Menschen). Sie werden mit Originalen „aus der Geschichte“ konfrontiert und nicht nur mit Quellen, die im Schulbuch abgedruckt sind. Die Erfahrungen mit deren Authentizität und Aura sind sinnstiftend, fördern die Imaginationsfähigkeit und bieten – vor allem bei gegenständlichen Quellen – eine Vielzahl von Lernmethoden.


Die Verknüpfung von (gesellschaftlicher, natürlicher) Wirklichkeit und schulischem Unterricht („authentische“ Situationen) ermöglichen Anschauungen über historische Prozesse und sind für die SuS nicht nur „Abbilder“ von Realität oder ein „Reden“ über bestimmte Ereignisse aus der Distanz. Durch die Visualisierung, unmittelbare und originale Begegnung entstehen Lebenswelt- und Gegenwartsbezug der SuS. Des Weiteren wird die Selbsttätigkeit der SuS ermöglicht und gefördert. Bei einem Besuch von außerschulischen Lernorten wird der Lernprozess der SuS zu einem entdeckenden, handlungsorientierten und forschenden Lernen. Sie sammeln außerdem wichtige emotionale und soziale Erfahrungen (Werteerziehung bei einem Besuch eines Konzentrationslagers oder Moschee). Unter der Berücksichtigung dieser Bedingungen bietet das Hansa-Gymnasium Exkursionen an, die auch fächerübergreifend durchgeführt werden können.


JahrgangsstufeExkursionenFächerübergreifende Aspekte
7 im Verbund mit dem Fach Latein
8/9Trierim Verbund mit dem Fach Latein
10Konzentrationslager Neuengamme/Klassenreise Berlin 
S2Profilreisen im Geschichtsprofil nach z.B. Rom, Wien oder WeimarIm Verbund mit Philosophie