Erstmalig fand am Donnerstag, den 18.06.2015 ab 19.00 Uhr in der Aula des Hansa-Gymnasiums das „Literarische Bistro“ statt, eine Präsentationsveranstaltung für Schülertexte und gestalterische Produkte mit literarischem Charakter. 

Es sollte präsentiert werden, mit wieviel Schreibfreude, Einfallsreichtum und auch gestalterischem Können eigene Texte und Bilder entstehen. Durch den Abend führte mit viel Charme das Moderatorenteam Julia Mandzak (8bz) und Karl-Valentin Kirchner (8a), die die Veranstaltung mit der Bemerkung eröffneten, eigentlich würden doch alle an unserer Schule (literarisch) schreiben. Diesen Eindruck bekam man auch wirklich im Laufe des Abends, an dem insgesamt 25 Beiträge von Schülern der 5. – 11. Klasse vorgestellt wurden. Das Angebot ging von außergewöhnlichen Selbstportraits von 5-Klässlern („Ein Kuscheltier erzählt“) über verschiedene Beiträge mit kriminalistischem Charakter. Daneben war eine Kurzgeschichte in gekonnter Montagetechnik (von Schülern des Pluskurses kreatives Schreiben) sowie ein unterhaltsamer Vortrag zweier Schüler der Plattdeutsch-AG zu hören. Dazwischen boten Gedichtvorträge mit ernstem und spielerischem Charakter immer wieder Abwechslung, eine Präsentation zu einem Rilke-Gedicht war nach anfänglichen technischen Schwierigkeiten sogar mit Videoinstallation zu bewundern. Zur vorgerückten Stunde und als Abschluss des Abends folgten dann noch Texte der Oberstufenschüler, eine moderne Werther-Übertragung, kafkaeske Szenen und Appell-Gedichte im Stile Brechts. 

Aufgelockert wurde dieses bunte Programm durch die musikalische Untermalung von Julius Piet Bessmann (Klarinette und Saxophon), Charlotta Ingmann (Klarinette) und Oliver Treske (Klavier). Und damit die literarische Präsentation auch wirklich zum „Bistro“ wurde, gab es in zwei 15-minütigen Pausen Verpflegung an einem leckeren Buffet der S2 Schüler und die Möglichkeit, sich auch mit Getränken zu versorgen. So gestärkt wurde in den Pausen angeregt über die Texte geredet, die kleine Kunstausstellung („Schriftbilder“ und Impressionen zu „The Raven“ von Edgar Allen Poe) bewundert sowie Portfolios, die sich mit dem Begriff des „Helden“ beschäftigten und eine „Mathe-Tagebuch“ einer 7. Klasse. 

Am Ende der Veranstaltung gab es viel Lob und hatten sogar zwei Schülerbilder Kaufinteressenten gefunden! 

Vielleicht ist dies ja der Anfang einer Tradition am Hansa-Gymnasium gewesen… 

Friederike Jaklin