Französisch als Neuere Fremdsprache
Welche Gründe sprechen dafür, Französisch als Fremdsprache anzuwählen?
Viele!
Denn Schulzeit ist Sprachenlernzeit.
Die Europäische Kommission fordert: Neben der Muttersprache soll der europäische Bürger mindestens zwei moderne Fremdsprachen beherrschen. Berufstätige haben kaum die Möglichkeit, drei Mal in der Woche einen Sprachkurs zu besuchen; in der Schulzeit ist das kein Problem.
Weshalb aber Französisch?
1. Mit Französisch um die Welt
Französisch ist neben Englisch die einzige Fremdsprache, die auf allen fünf Kontinenten gesprochen und unterrichtet wird. Französisch ist zudem nach Englisch die Fremdsprache, die weltweit am häufigsten gelernt und unterrichtet wird. Mehr als 180 Millionen Menschen sprechen Französisch als Mutter- oder Zweitsprache. Über 118 Millionen Menschen lernen und studieren weltweit Französisch. In 32 Staaten ist Französisch Amts- und Verkehrsprache. 55 Staaten gehören der internationalen Organisation der französischsprachigen Länder an. Und: Französisch wird sozusagen vor unserer Haustür, in unseren direkten Nachbarländern Frankreich, der Schweiz, Belgien und Luxemburg gesprochen.
2. Bildungs- und Berufschancen
Deutschland und Frankreich sind füreinander die wichtigsten Wirtschaftspartner: 2008 wurden Waren im Gesamtwert von 150,7 Milliarden Euro zwischen beiden Länder bewegt. Dementsprechend gibt es einen hohen Bedarf an zweisprachig qualifizierten Mitarbeitern in Handel, Investition und gemeinsamen Wirtschaftsprojekten wie z.B. Airbus. In den Branchen Hotel, Gastronomie, Friseurhandwerk, aber auch IT, Bauwesen, Finanzwesen, Forschungs- und Entwicklungstechnologie waren 2008 400.000 Deutsche und 350.000 Franzosen beschäftigt. 2.200 französische Unternehmen sind in Deutschland, 2.500 deutsche Unternehmen in Frankreich vertreten und mit ihnen viele Tausend Arbeitsplätze.
Französisch ist außerdem die Sprache der internationalen Beziehungen: In vielen internationalen Organisationen wie in der UNO, der EU, der NATO, der OECD und im Europarat ist Französisch Arbeitssprache.
Über 140 Studiengänge in Rechts- Wirtschafts-, Ingenieur- oder Geisteswissenschaften schließen nach Studienaufenthalten in beiden Länder mit binationalen Diplomen ab.
3. Französisch in der Praxis
Im modernen Französisch-Unterricht steht die Kommunikationsfähigkeit im Vordergrund. Die Schülerinnen und Schüler werden dazu angeleitet, ihre fremdsprachlichen Kenntnisse zu nutzen, um Informationen auszutauschen. Hierbei wird im Vergleich zu früher sehr viel mehr Wert auf das Gelingen der Kommunikation als auf die grammatikalische Korrektheit der Äußerungen gelegt. Die Grammatik hat eine dienende Funktion übernommen, d.h., sie wird erlernt, um das, was man ausdrücken möchte, ausdrücken zu können.
Das Lehrwerk hat den gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte Rechnung getragen: Berufstätige Mütter finden hierin ebenso ihren Platz wie Alleinerziehende oder Einwanderer.
Die Lehrbuchtexte werden per CD oder DVD vorgetragen. Der Medieneinsatz ist zum zentralen Element des modernen Französisch-Unterrichts geworden. Ton- bzw. Ton/Bild-Träger geben der authentischen Sprache ihren Raum. Frei erwerbbare Grammatik- und Vokabelprogramme gestalten das häusliche Üben interessant(er).
Die Sprachlernenden können ferner international anerkannte Sprachzertifikate (DELF) erwerben, auf die sie im Unterricht vorbereitet werden.
Und aus Platzgründen hier das letzte Argument dafür, Französisch als Fremdsprache anzuwählen:
Unser Schüler-Austausch mit Rosheim bei Straßburg in Frankreich bietet allen Lernenden die Möglichkeit, die erworbenen Kompetenzen vor Ort anzuwenden!
A. Thieß