Das Hansa-Gymnasium mit “Eloise” im Haus im Park
Am 25. und 30. April 2005 konnten die Zuschauer im jeweils ausverkauften Theater das Ergebnis monatelanger Arbeit bewundern: eine Aufführung der 1997 komponierten Oper “Eloise” von Karl Jenkins – Eloise, jene junge Prinzessin, die ihre Heimat verlässt, um ihre sieben in Schwäne verwandelten Brüder aus den Fängen der bösen Zauberin Volhek zu retten. Jenkins komponierte dazu eine sehr stimmungsvolle, reich instrumentierte Musik, die eingängig und anspruchsvoll zugleich ist. Ausführende dieses groß angelegten Projektes waren der knapp 60 Schülerinnen und Schüler der 6. bis 9. Klassen umfassende Chor “Hansa Vokal”, die Schattentheater-AG der 6. Klassen und ein zehnköpfiges Kammerorchester.
Michael Solinsky, der gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth das Projekt leitete, sagte: “Man kann die gesanglichen und szenischen Leistungen der Schüler nicht genug würdigen. Es begeistert uns nicht nur, wie lebendig die Schüler Theater gespielt haben, sondern auch, wie sie es geschafft haben, unverstärkt in Solorollen und Ensembles gegen ein Orchester anzusingen. Jeder, der das einmal versucht hat, weiß, was für eine große gesangliche Herausforderung das ist – Da hat sich unsere allwöchentliche Chor- und Stimmbildungsarbeit einmal für alle sicht- und hörbar ausgezahlt! Zudem war es fantastisch, wie sich alle weit über die normalen Chorproben hinaus für dieses Projekt eingesetzt haben. Hier passierte einmal genau das, was in Schulen so wünschenswert ist: dass sich viele Schüler klassenübergreifend mit Freude für eine Sache begeistern und einsetzen.”
Viele Monate lang wurde auf diesen Tag hingearbeitet und hingefiebert: Der Chor hat zweimal wöchentlich in der Schule und während einer Intensivwoche in Mölln die Musik und den szenischen Ablauf erarbeitet, parallel dazu entstanden unter Leitung von Sabine Reineke, einer Schülermutter, und unter Mitwirkung zahlreicher Eltern die fantasievollen Kostüme sowie unter Leitung der Kunstlehrerin Dörte Harris das Bühnenbild.
Oberstufenschüler haben bei den Proben in Mölln assistiert und waren für das Schminken verantwortlich; die künstlerisch sehr versierte Schülerin Nele Reineke zeichnete die Kostümentwürfe.
Voller Stolz konnten die Schüler das Ergebnis nun einem begeistert applaudierenden Publikum präsentieren. Dabei beeindruckten sie nicht nur in ausdrucksstark gespielten und schön gesungenen Solopartien, sondern auch in vielfältigen Ensembles als Hofmädchen, Hexen, Distelwollspinnerinnen und Prinzen.